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Vergleichen ist das Ende vom Glück

Podcast #34 Vergleichen ist das Ende vom Glück und der Anfang der Unzufriedenheit, sagte einst ein dänischer Philosoph. Recht hat er damit und dennoch, geht es schon in den Krabbelgruppen los mit den Vergleichen. Welches Kind steht früher auf, welches isst mehr oder welches ist geschickter mit den Spielsachen.

Warum wir uns vergleichen, was es mit uns und der Beziehung zu unserem Kind macht und wie du es schaffen kannst damit aufzuhören, darüber spreche ich in der aktuellen Folge.

Hier kannst du direkt reinhören:

Vergleichen schadet eurer Beziehung

Auf einen Punkt möchte ich hier vorab eingehen. Vergleichen schadet! Der Beziehung zu unserem Kind oder auch uns selber. Vergleichst du dein Kind mit anderen Kindern, wirst du immer das sehen was dein Kind vermeintlich noch nicht kann oder anders/falsch macht. Dein Fokus ist bei den Dingen, die schlecht laufen oder euch belasten. Durch das ständige Vergleichen, verlierst du aus den Augen was dein Kind ausmacht. Welche Stärken hat dein Kind? Was macht dein Kind besonders? Was ist mit den guten und schönen Momenten?

Du machst dir zum Beispiel Sorgen, weil dein Kind kein Fahrrad fahren will. Gleichzeitig siehst du alle gleichaltrigen Kinder, deiner Freunde Fahrrad fahren. Du möchtest, dass dein Kind dazugehört und beginnst es zu drängen. Immer mit dem Gedanken im Kopf: „Die anderen können das ja auch.“ Dabei verlierst du den Kontakt zu deinem Kind. Du siehst seine Bedürfnisse nicht (mehr), weil du geleitet bist von dem Ziel „Fahrrad fahren“. Ihr seid nicht in Beziehung.

In Beziehung zu sein, bedeutet den anderen anzunehmen wie er ist. Dein Kind in seiner Persönlichkeit anzunehmen und seinen Wünschen Raum zu geben. Zu akzeptieren, dass es – in dem Fall – nicht Rad fahren will. Vielleicht hat es Angst? Vielleicht ist es gar nicht sein Interesse? Würde es lieber drinnen malen oder bauen?

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.

Vergleichen führt zu Unzufriedenheit. Dabei sehen wir nie alles. Wir wissen nicht, wie genau es in der anderen Familie zu geht. Wir sind ja nicht sie! Wir kennen nicht die Geschichte von ihnen. Vermutlich gibt es dort genauso Probleme wie bei uns – nur andere.

Wo kommt es her, dass wir uns Vergleichen?

Zum einen ist es ein menschliches Bedürfnis, sich zu einer Gruppe zugehörig zu fühlen und sich ein Stück weit anzupassen. Das bedeutet, dass wir uns wahrscheinlich nie ganz frei machen können von dem was andere über uns denken oder wie unser Verhalten auf andere wirkt. Allerdings können wir unseren Selbstwert stärken und mit uns in Verbindung sein.

  • Kennst du deine Werte?
  • Kennst du deine Werte in Bezug auf den Umgang mit deinem Kind?
  • Wie möchtest du die Beziehung zu deinem Kind gestalten?
  • Welche (Erziehungs-) Ziele verfolgst du? Was wünschst du dir für dein Kind?
  • Habt ihr als Familie, einen Weg den ihr schon sicher beschreitet?
  • Geht es dir / Geht es euch als Familie gut – mit dem wir ihr euer Familienleben gestaltet?

Das sind ein paar Fragen, die du gerne für dich beantworten darfst, wenn es dir schwer fällt dich von der Meinung andere frei zu machen!

Und zuletzt: Frage dich mit wem du dich vergleichst. Ist das deine Person, von der du auch einen Rat annehmen würdest? Wenn ja, dann lass dich inspirieren und frage interessiert nach wie sie es geschafft hat, dahin zu kommen wo sie gerade ist.

Wenn nein, dann höre auch dich zu vergleichen oder die Meinung der anderen an dich ran zu lassen!

 

Alles Liebe,

Ines

 

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